von Gudrun Mönke und Jürgen Hofemeister
Am Gaterslebener Frühjahrsputz 2022 haben sich am Samstag den 25sten März etwa 50 Helfer mit Auto und Anhänger, mit Hacken und Spaten mit Astscheren und Sägen beteiligt. Wieder haben sich die Jugendgruppe der Feuerwehr, Mitglieder vom Angler und Carneval Verein, vom Ortschaftsrat, Mitarbeiter des IPK und Bürger der Gemeinde an ihrem freien Tag für unseren Ort engagiert.
Punkt 9 Uhr begrüßte Ortsbürgermeister Mario Lange die zahlreich erschienenen Helfer des Frühjahrsputzes und bedankte sich bereits im Vorfeld für die Hilfe unsere Gemeinde wieder für das bevorstehende Frühjahr schöner zu gestalten und eben aufzuräumen. Es ist eine gute Tradition in Gatersleben.
Im hinteren Bereich des Gaterslebener Friedhofs hat der Ortsbürgermeister zusammen mit Herrn Eckleben vom Bauhof und eine Gruppe „besonders starker Männer“ die Vorarbeiten für die Verschönerung des anonymen Urnenfeldes geleistet. Den schwersten Teil dieser Arbeit, das Verladen der ins Alter gekommenen und verschrobenen Betonplatten haben spontan und ungeplant Herr Gohl und Sohnemann mit einem kräftigen Bagger übernommen. Geschlossen und zahlreich haben Jung und Alt vom Anglerverein ihren schon traditionellen Einsatz am Birkenweiher geleistet. Bei ihnen wurde Astwerk gesammelt, die Uferbereiche ausgelichtet und bereinigt.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Räumung von Astwerk und von Müll an den ortsseitigen Ufern der Selke. Dafür haben sich zwei Einsatzgruppen entschieden, die Jugendgruppe der örtlichen Feuerwehr mit ihrem Einsatzleiter für innerdörflichen Teil und ein Team von vier Frauen, drei Männern und dem 10jährigen Erik Zimmermann nahm den beliebten Spazierweg von Gatersleben nach Hausneindorf in Angriff. Wie in jedem Jahr wurde der fahrlässig weggeworfene Müll und erstmalig das unmäßig herumliegende Astwerk im Ufer beseitigt. Die Menge war aber so gewaltig, dass die Aufgabe nur zur Hälfte geschafft wurde. Ein großer gezäumter Anhänger wurde bis oben hin dreimal beladen und weggefahren. Die Hälfte des Weges konnte noch gar nicht in Angriff genommen werden. Es geht uns dabei nicht um eine säuberlich geputzte, sondern um eine großzügig beräumte Landschaft. Speziell in Bezug auf die Beräumung von Astschnitt auf dem Ballenstedter Weg muss an dieser Stelle endlich unsere allgemeine Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht werden, dass es offenbar jährlich zur Gewohnheit geworden ist, dass die großen Landwirtschaftsbetriebe bzw. Agrargenossenschaften die Wegränder ihrer Feldflur beidseitig beschneiden, das kann man verstehen, aber den Astschnitt am Rand der Wege so liegen lassen, wie er beim Schneiden anfällt. Welches Motiv haben sie dabei? Doch nicht etwa die Besorgnis, dass wir zum jährlichen Frühjahrsputz an den Feldwegen sonst nichts zu tun hätten? Zu hinterfragen ist, wie mit dem Privatwald gegenüber der Abwasseranlage zu verfahren ist. Muss sich der Besitzer nicht um den Wald und angrenzenden Weg kümmern? Frage, ist es wirklich die Aufgabe unseres Bauhofes, die teils an den Wegrändern in der Feldflur verbliebenen Reisighaufen zu entsorgen?
Gelohnt hat sich jedenfalls wieder alles, das Sammeln von Müll, Windbruch und Schnittholz an verschiedenen Plätzen im Ort. Nur eine gemeinsame Erfrischung und Stärkung zum Abschluss der Putzarbeiten gab es wegen Corona auch wieder nicht. Die soll es aber laut Bürgermeister Lange im nächsten Jahr wieder geben; hoffen wir!
Allen Helfern sei für ihren Einsatz ganz herzlich gedankt. Tatsächlich war unsere vorjährige Besorgnis über „weniger anfallenden Müll“ von 2021 zu 2022 unnötig, es gab ihn wieder reichlich und sogar Autorräder und mehrere Wellasbestplatten fein „säuberlich“ und umweltschädlich entsorgt. Warum macht das jemand?
Für das kommende Jahr haben wir bereits vielzählige Ideen und hoffen auf eine mindestens so gute Beteiligung. Vielen herzlichen Dank!
