Woher kommt das Trinkwasser des ZV Ostharz und worin unterscheidet es sich von der MIDEWA? – Kalkablagerungen?

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Der ZV Ostharz speist Wasser aus drei Quellen in sein Versorgungsgebiet ein. Es sind Unterschiede in der Wasserhärte vorhanden – diese sind allerdings nicht so riesig. Jedoch kann festgestellt werden, dass das derzeit in Seeland eingespeiste Wasser aus der Rappbodetalsperre (MIDEWA) mit 3,8 Grad deutscher Härte sehr weich ist. Das Wasser aus der Wassergewinnungsanlage Quedlinburg weist eine Härte von 6,2 Grad deutscher Härte auf und das Wasser aus dem Wasserwerk Harzgerode 8 Grad deutscher Härte. Grundsätzlich ist die Wasserhärte kein Qualitätskriterium nach Trinkwasserverordnung, da härteres Wasser für den Menschen grundsätzlich nicht schädlich ist. Allerdings kommt es bei härterem Wasser schneller und vermehrt zu Kalkablagerungen an häuslichen Armaturen und technischen Geräten. Bei einer Umstellung der Wasserversorgungquelle kann das hier durchaus für die Bürger der Stadt Seeland der Fall sein. Geschmacklich ist das Wasser auch anders – aber das ist dann auch Geschmackssache.

Hintergrund ist die geplante Umstellung der Trinkwasserversorgung von der MIDEWA zum ZV Ostharz ab dem 1.1.2023. Die BIG-Seeland hat derzeit eine Anfrage beim ZV Ostharz gestellt, ob diese für die kommenden 20 Jahre garantiert, im Stadtgebiet Seeland nur weiches (kalkarmes) Rappbodewasser einzuspeisen.