Wasserwehr für Hochwasserfall soll gegründet werden

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Die dramatischen Bilder aus dem Weste und Osten unserer Republik sind derzeit wieder in allen Medien präsent. Anfang dieses Jahres standen wir selbst hier in Gatersleben vor dem Risiko einer schnellen Schneeschmelze durch den extremen Schneefall und einem zusätzlichen Regengebiet. Kaum auszudenken, was uns unter diesen Umständen passiert wäre. Hintergrund ist, dass es für Gatersleben derzeit immer noch keinen wirklichen Hochwasserschutz gibt. Die besprochenen Rückhaltebecken vor Meisdorf wird es in den nächsten 10 Jahren nicht geben, ein Hochwasserfall mit Sicherheit schon.

Aus diesem Grund beschäftigt sich die BIG-Seeland seit Monaten mit dem Thema eines besseren innerörtlichen Schutzes im Hochwasserfall. Karola Schulz arbeitete hier federführend an der Konzeptionierung einer Wasserwehr. Diese wird umgehend nach der Sommerpause in den Ortschaftsrat und Stadtrat eingebracht. Der Ortsbürgermeister Mario Lange stellte die ersten Ideen nun zur letzten Stadtratssitzung vor und bat um eine breite Unterstützung seitens der Stadträte zum Schutz der Bürger in den Ortsteilen Gatersleben und Hoym/Anhalt.

Durch eine solche Wasserwehr können ehrenamtliche Helfer vor einem solchen Großereignis gut geschult und weit im Vorfeld organisiert werden. Beispielsweise kann man sehr praktisch das richtige Sandsackstapeln üben, den Ort und den Fluss Selke in seinen Auswirkungen weit im Vorfeld besprechen, die wichtigen abfließenden Gräben immer im Blick haben und sich in allen Belangen des Hochwasserschutzes weiterbilden. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren erfahren so eine enorme Entlastung und Stärkung im Hochwasserfall. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt im übrigen solche Wehren mit finanziellen Mitteln.