Mit dieser Anfrage kam ein Gaterslebener Bürger zur letzten Ortschaftsratssitzung. Er stützte seine Anfrage darauf, dass sich eine äußerst starke Betonschicht zwischen Straßenbelag und Brückenbau befindet. Nach seiner Ansicht hätte diese die Bahnhofstraße über den Mühlgraben getragen. Diese Betonschicht ist zwischenzeitlich offen gelegt wurden, nachdem der Straßenbelag entfernt wurden ist.
Die anwesende Amtsleiterin Andrea Kretschmar erwiderte, dass von der jetzt ausführenden Baufirma umgehend ein Gutachten erstellt wurde. Das Ergebnis dieses Gutachtens ist laut Kretschmer: Die Bewährung und Betongüte dieser Betonplatte ist nicht ausreichend, um die Last verteilend zu tragen. Die Auflager hätten hier viel weiter überspannend gearbeitet sein müssen. In dieser Ausführung drückt jetzt die im Jahr 1999 erstellte Betonplatte auf die Lager der Brücke.
Ein Gutachten vor Bauausführung/Abriss, eines unabhängigen Gutachters, gab es nicht. Das jetzt vorliegende Gutachten wird laut Kretschmer auch nicht öffentlich gemacht. Dieses hatte Ortsbürgermeister Mario Lange zur Sitzung eingefordert. Damit sollte sich jeder interessierte Bürger selbst ein Bild von der Sachlage machen können. Er gab an, dass nur somit eine Transparenz im Verwaltungshandeln und im Umgang mit öffentlichen Geldern gewahrt ist. Ebenfalls hatte der Ortschaftrat im Vorfeld gerade die Überspannung dieser Betondecke zwischen alter Brücke und Straßenbelag immer wieder angefragt, jedoch keine Antwort erhalten.
Der Preis der Brücke beziffert sich derzeit bereits auf circa 750.000 €uro und ist zu Beginn der Bauarbeiten bereits gut 200.000 €uro teurer als geplant. 350.000 €uro werden über EU-Mittel finanziert.
