Noch vor der Sommerpause wollte der Stadtrat, gegen den Willen des Ortschaftsrates von Gatersleben, die Gaterslebener Straße in Aluminiumallee umbenennen. Nun gab es ein vollständiges Umdenken der Firma Novelis. Die zog nämlich kurzerhand den Antrag auf Umbenennung zurück. Der entsprechende Rück-Beschluss wird auf der kommenden Ortschaftsratssitzung von Gatersleben am 16.11. und einen Tag später der Stadtratssitzung gefasst.
Nachdem die Bürgermeisterin Meyer die Mehrheit des Stadtrates zur Umbenennung in Aluminiumallee bewog, war sie zur letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses sehr wortkarg. Eine Erklärung warum die Werksleitung die Umbenennung nun nicht mehr will, blieb die Bürgermeisterin den Stadträten schuldig. Im Sommer sollte diese Umbenennung noch als ein großes Zeichen der Stadträte gedeutet werden, dass alle Seeländer zum Werk Novelis stehen. Die Kosten der Umbenennung wollte/sollte die Firma Novelis zahlen. Wer nun für die bis jetzt angefallenen Kosten aufkommt – Antwort?
Zumindest bleibt die Gaterslebener Straße nun auch weiterhin die Gaterslebener Straße – ganz im Sinne des Beschlusses des Ortschaftsrates von Gatersleben aus dem Sommer diesen Jahres. Die BIG-Seeland hatte hier seinerzeit argumentiert, dass mit dem Werk Novelis zu erst über ein weiteres soziales und gesellschaftliches Engagement gesprochen werden sollte, bevor eine ganze Straße umbenannt wird. Hintergrund ist die klamme Stadtkasse, welche den Vereinen und Institutionen im Stadtgebiet große Sorgen bereitet.